Angesichts des exorbitanten Strompreises ist Sidenor dazu gezwungen, seine Tätigkeit einzustellen. Im Oktober bezahlt Sidenor 227 Euro pro MWh, und dieser Betrag sollte im November und Dezember 284 Euro pro MWh erreichen, während das Unternehmen letztes Jahr wenig mehr als 60 Euro pro MWh bezahlte. In diesem Zusammenhang einer exorbitanten Preiserhöhung, deren Auswirkung auf seine Produktionskosten einer Erhöhung um über 200 Euro pro Tonne entspricht, ist es Sidenor unmöglich, die aktuelle Produktionsrate aufrechtzuerhalten.
Aus diesem Grund wurde heute dem Betriebsrat sowie dem gesamten Personal mitgeteilt, dass die Betriebstätigkeit während 20 Tage aufhören wird – was 30% der geplanten Arbeitstage von jetzt bis zum 31. Dezember dieses Jahres entspricht.
Anhand dieser Entscheidung versucht Sidenor, die enormen Auswirkungen des hohen Strompreises auf seine Aktivität zu beschränken. Allerdings ist diese Entscheidung keine vollständige Lösung des Problems und weitere Maβnahmen werden sich als nötig erweisen, sollte die jetzige Lage einer unkontrollierten Strompreiserhöhung bestehen. Diese Einstellung betrifft unmittelbar und sofort das Hauptstahlwerk Basauri, wird aber auch die anderen Stahlwerke allmählich und auf indirekte Weise beeinträchtigen.