Sidenor F+E führt das europäische WINDUCTION-Projekt (Eco-design of an alternative production route for planet gears of wind turbine gearboxes), das sich mit der Herausforderung der Verminderung der Umweltbelastung im Herstellungsprozess von Getrieben – genauer gesagt Satelliten – für Windtürme befasst.
Das Projekt konzentriert sich auf den Ersatz der Aufkohlung, eines Prozesses, der hohe CO2-Emissionen und einen hohen Verbrauch an Energie aus fossilen Brennstoffen (Erdgas) mit sich bringt, durch Induktionshärtung. Die Hauptvorteile dieses neuen Herstellungsprozesses sind die folgenden:
- Verminderung des Energieverbrauchs.
- Anwendung von Energie aus erneuerbaren Quellen.
- Verminderung des Fuβabdrucks der Komponente.
- Erhöhung der Produktivität: die Verarbeitungszeit in der Induktionshärtungsanlage ist viel Kürzer als für die Aufkohlung (Minuten vs Tage).
- Niedrigere Herstellungskosten.
Die Herstellungsprozessveränderung würde wiederum zu einer Veränderung des gebrauchten Stahls (jetzt 18CrNiMo7-6) führen. Aus diesem Grund zieht das Projekt verschiedene Alternativen in Betracht, um festzulegen; welcher Stahl für die Induktionshärtung am besten geeignet ist. In der letzten Phase des Projekts, nach der Reproduktion der Hauptphasen des Herstellungsprozesses der Satelliten im Labor und der Erforschung des Verhaltens unter Ermüdungslast, sollen reale Komponenten (18-Modul-Getriebe mit einem 400 mm-Auβendurchmesser) hergestellt und validiert werden.