Das COGNITWIN-Projekt (Cognitive digital Twin) zielt darauf, den Prozessüberwachungssytemen das kognitive Element hinzuzufügen, um somit deren Fähigkeit zu aktivieren, sich selbst zu organisieren und Lösungen zu unerwarteten Verhalten zu bieten.
Um diese Ziele zu erreichen, wurde ein Konsortium mit sechs Industriepartnern (aus den Sektoren des Stahls, des Aluminiums, des Siliziums und des Engineerings) und sieben Forschungsgruppen aus sieben europäischen Ländern gebildet, die ihre Erfahrung im Bereich Datenanalyse und Mustererkennung mitbringen sollen. Im Laufe des Projekts wird SIDENOR einen digitalen Zwilling (Digital Twin) der Werkpfanne in der Fabrik von Basauri entwickeln, der unter anderem Daten über den Verschleiβ in der feuerfesten Beschichtung einschlieβen wird, um die Lebensdauer dieser Schutzabdeckungen und die kritische Dichte für ihren Ersatz zu bestimmen.
Das COGNITWIN-Projekt wird eine neue kognitive Norm zur Gestaltung, Entwicklung und Wartung in der europäischen Prozessindustrie feststellen. Die dazu entwickelte Plattform der virtuellen Architektur wird Komponenten wie IoT, Big Data, künstliche Intelligenz, intelligente Sensoren, Maschinenlernen und Kommunikationstechnologien einschlieβen, die mit einem neuen Paradigma aus hybriden Modellen des Selbstlernens mit proaktiven kognitiven Kapazitäten verbunden sind.
Dieses Projekt wird im Rahmen der SPIRE-Ausschreibung des Horizon 2020-Programms in der Haushaltlinie “Digital technologies for improved performance in cognitive production plants” finanziert. Es sollte 36 Monate dauern und im letzten Quartal von 2019 anfangen. Sein Gesamtbudget beträgt 8,6 Mio. Euro, mit einem Beitrag der UE in Höhe von ungefähr 7 Mio. Euro.