Bilbao, 11. November 2019. Sidenor hat eine neue Investition von 84 Millionen Euro für die technologische Erneuerung seiner Anlagen genehmigt. Somit wird das Unternehmen seine Wettbewerbsfähigkeit und seine Effizienz in einem globalen Markt mit zunehmend anspruchsvollen Anforderungen in Bezug auf Preise, Qualität und Lieferfristen verbessern.
Es ist die zweite Investitionsphase in das Walzwerk von Basauri, womit die 2017 schon durchgeführte Investition von 41 Millionen Euro abgeschlossen wird. Dies wird zu einer Ergänzung des aktuellen Wärmeofens und einer Vervollständigung der Walzwerkserneuerung führen; das Walzwerk wird über eine höhere Produktionskapazität verfügen, eine breitere Produktpalette herstellen und die höchsten Qualitätsanforderungen des Markts erfüllen.
Außerdem soll dieses Budget von 84 Millionen Euro die Einrichtung von neuen Kränen und die Ausweitung der Knüppellagerungsfläche, eine neue Linie zum Richten und Verpacken der Stangen, neue Wärmebehandlungsöfen und eine neues metallurgisches Labor in Basauri einschließen. Sidenor sollte die bereits getätigten Investitionen Ende 2020 abschließen.
- Ergebnisse und neues Szenario
Diese Investitionen wurden durch die guten Ergebnisse der letzten drei Jahre ermöglicht; in dieser Periode hat Sidenor die Anforderungen der anspruchsvollsten Kunden erfüllt und zugleich dem Druck in Bezug auf Kosten, insbesondere Energiekosten, standgehalten. Nun befinden wir uns in einem neuen Szenario, wo alle Indikatoren einen Zykluswechsel in der Weltwirtschaft – mit besonderer Auswirkung auf den Stahlsektor – signalisieren; die Automobilindustrie, der Hauptmarkt von Sidenor, erlebt derzeit einen Preiskrieg und erhebliche Produktionsrückgänge.
Diese Lähmung der Automobilindustrie sowie, im Allgemeinen, die weltweite Instabilität – der Handelskrieg zwischen den Vereinigten Staaten und China, der Brexit und die erwartete Rezession Deutschlands – verursachen einen Konjunkturabschwung in der Eurozone und betreffen auch den Stahlsektor.
- Neuordnung der Vermögensgegenstände und Wachstumsstrategie
Andererseits hat Sidenor den Verkauf von 75% des Forgings & Castings-Unternehmens an das deutsch-amerikanische Konsortium NFL verwirklicht. Sidenor wird vorübergehend als Partner tätig bleiben und hat sich zum Erwerb von 30.000 Tonnen Ingot pro Jahr in den nächsten sechs Jahren verpflichtet.
Sidenor bewältigt den Zykluswechsel mit Erfahrung, Solvenz und Leistungsfähigkeit, sowie durch Initiativen wie die Entwicklung der Spezialstahlaktivität in neuen Märkten und die Einleitung eines Diversifizierungsprozesses, wobei das Unternehmen seine Aktivität auf andere Bereiche erweitert.