The EU hat eine progressive Senkung des Kohlenstoffsausstoβes begonnen, und zwar mit dem Ziel, bis 2050 kohlenstoffneutral zu werden. Von den energieintensiven Industriezweigen wird erwartet, dass sie in dieser Transition eine wichtige Rolle spielen, da sie 24% des Endverbrauchs an Energie, doch auch einem deutlichen langfristigen Vorteil entsprechen. Vision und Strategie sind nötig, um wettbewerbsfähig zu bleiben und zu den Zielen der Reduzierung des Kohlenstoffausstoβes der EU beizutragen.
In diesem Zusammenhang hat das RE4Industry-Projekt ein zweifaches Ziel: die energieintensiven Industriezweige bei der Identifizierung und Integration von erneuerbaren Energielösungen zusammen mit der Festlegung von Aktionsplänen zur Senkung des Kohlenstoffsausstoβes zu unterstützen, und die industrielle Landschaft der EU in eine breite Marktnische zum Einsatz von erneuerbaren Energien umzuwandeln, wobei die angepassten Rahmenbedingungen für kurz- und langfristige Szenarien definiert werden.
Das Projekt beruht auf einer einheitlichen Teilnahmestrategie sowie auf der Gestaltung des Kooperationsnetzes von RE4Industry, das Wissenstransfermaterial wie Erfolgstorys, beste Praktiken, politische Empfehlungen und technologische Fahrpläne zur Förderung des Einsatzes von erneuerbaren Energien erhalten soll.
Parallel zu den Networking-Aktivitäten wird RE4Industry eine Grundlinienmethodologie zur Gestaltung von Aktionsplänen zur Senkung des Kohlensstoffausstoβes entwickeln, die zusammen mit 3 industriellen Anwendungsfällen im Stahl-, Aluminium und Chemischen Sektor validiert werden soll.
SIDENOR soll als Business Case für den Stahlsektor dienen und aktiv an den Wissenstransferarbeiten, sowie an den Veröffentlichungsaktionen teilnehmen.
Das RE4INDUSTRY-Projekt hat ein Konsortium von 12 Unternehmen, Technologiezentren und Branchenverbänden. Dieses Projekt wird als unterstützende Koordinierungsmaβnahme (Coordination and Support Action) im Rahmen der ENERGY-Ausschreibung des Horizon 2020-Programms, in der spezifischen Kategorie “Market Uptake support” unterstützt. Es verfügt über ein Gesamtbudget von 2.999.500€, und wird ausschliesslich von der EU finanziert.